
Noch 41 Tage bis Weihnachten. Die Zeit fliegt und schneller als gedacht steht das Fest der Liebe wieder vor der Türe. Besonders in der Weihnachtszeit steigt der Konsum und damit auch unvermeidlich die Müllproduktion und der CO2-Ausstoß. Nun gibt es unendlich viele Blogbeiträge, was man alles besser oder richtiger machen kann, um in der Zeit der Besinnlichkeit die Umwelt nicht zu vergessen. Die Vorschläge gehen von selbst gemachten „ZeroWaste“ Adventskalendern und Geschenken über Bio – Weihnachtsbäume aus regionaler Mischkultur bis hin zur nachhaltigeren Beleuchtung.
Aber wenn wir dann von einem weihnachtlichen Event zum nächsten rennt und einem von den ganzen Plätzchen zum Platzen ist, ist die Frage von Nachhaltigkeit in all dem Stress ganz weit weg. Doch wie bei jeder anderen Veranstaltung auch, spielt besonders das Essen eine große Rolle, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Schon die Reduktion von Fleisch und Wechsel zu regionalen Produkten wertet die Ökobilanz eines jeden Events auf.
Gerade Fleischkonsum ist eng verbunden mit Tradition und Emotionen und davon gibt es um das Fest der Liebe genug. Die Weihnachtsgans von Oma, die es schon immer gab oder die Würste, die Mama immer beim selben Metzger holt. Verbunden mit dem Essen sind ganz viel Erinnerungen an gemeinsame glückliche Momente. Wie also lässt sich Tradition und Nachhaltigkeit rund um das Fest der Liebe am Tisch vereinen?
Wir haben Paul Ivić um Rat gefragt, denn seine Restaurant TIAN ist das einzige vegetarische Restaurant in Österreich mit einem Michelin Stern.
Wie lässt sich Tradition und veganes, vegetarisches oder nachhaltigeres Essen verbinden, um alle Menschen mitzunehmen?
Traditionen rühren immer von der Vergangenheit. Traditionell gab es bei den meisten Menschen nur sonntags Fleisch, – den sogenannten Sonntagsbraten. Aus Gründen von Armut hat man die Vorhandenen Lebensmitteln bzw. Essen niemals verschwendet oder gar weggeworfen. Die älteren Generationen mussten wirklich auf viel verzichten, um durchzukommen. Wir müssten uns nur in unserem Konsumverhalten mäßigen – aus Dankbarkeit und Demut. Es ist egal, ob wir mit Fisch, Fleisch oder Gemüse kochen. Der Fokus muss auf die Qualität der Lebensmittel gerichtet sein. Auf einen respektvollen Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt. Unsere Essgewohnheiten haben einen starken Einfluss auf unsere Ökonomie, auf unsere Ökologie, auf unser Sozialverhalten und auf unsere Gesundheit. Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Das Schöne am Genuss ist doch das gemeinsame Entdecken neuer Geschmäcker. Die pflanzliche Welt bietet spannende neue Geschmäcker. Wer möchte auf solch einen Genuss verzichten?
Welche Tendenz sehen Sie, Ersatzprodukte zu nutzen, um das Gefühl von Zugehörigkeit zu geben oder was ganz neues und gemeinsam neue Traditionen zu schaffen?
Es gibt Ersatzprodukte, die gut sind und manche wiederum sehr fragwürdig – in ihrer Co2 Bilanz und auch in ihrem gesundheitlichen Wert. Dies muss man für sich selbst herausfinden. Ich selbst bin generell kein Freund von industriell gefertigten Lebensmitteln.

Es bleibt also viel Spielraum für ein gemeinsames Entdecken und Ausprobieren. Denn genau darum soll es doch am Ende gehen, Gemeinsamkeit.
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In seinem Kochbuch „Vegetarische Winterküche“ gibt Paul Ivić Inspirationen für vegetarische Gerichte rund um Weihnachten und macht so vielleicht den gemeinsamen Einstieg in die Thematik einfacher.
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Paul Ivić hat uns aus seiner Vegetarischen Winterküche ein Rezept zur Verfügung gestellt: Kürbisrisotto mit Kastanien
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Auch unsere Partner beschäftigen sich mit diesem Thema. So hat unser Partner Chef Partie zusammen mit dem Messezentrum Salzburg und dem Ferry Porsche Congress Center ein nachhaltiges Weihnachtskonzept kreiert „Das Winterquartier“. Sie setzen nicht nur zu Weihnachten auf „Nachhaltigkeit“ und „Regionalität“ sondern stehen unseren Kunden das ganze Jahr über bei der Umsetzung von Green Meetings & Green Events tatkräftig zur Seite. Vor allem an Weihnachten ist es Ihnen ein Hochgenuss die Gäste mit weihnachtlichen Köstlichkeiten in 100%iger Bio Qualität zu verwöhnen.
Hier gehts zum Winterquartier
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Fotocredits: ©Ingo Pertramer, ©Ingo Pertramer Brandstätter Verlag